Baden im Charco Azul
Das von der Natur geformte Meerwasserschwimmbecken Charco Azul liegt ganz in der Nähe der Ortschaft Sabinosa in der Gemeinde La Frontera. Es handelt sich um einen der beliebtesten Charcos. So wird diese Badestelle nicht nur von den Gästen sondern auch von den Einheimischen gern besucht.
Charco Azul, das ideale Natur-Schwimmbad
Oft wird gesagt, dass El Hierro nicht zum Baden geeignet ist, doch diese Behauptung hat sich für uns als völlig falsch dargestellt.
So seht Ihr, wie hoch die Grotte ist…
Der Charco Azul ist etwas ganz besonderes!
Aber fangen wir nochmal von vorne an.
So sieht man die Badestelle von oben, wenn man ankommt. Anfangs waren wir etwas enttäuscht, da die Bademöglichkeiten auf den ersten Blick etwas spärlich aussehen.
Das Meeresbecken beim Charco Azul von oben
Sie können Ihr Auto auf einem Parkplatz abstellen und dann auf einem kleinen, befestigten Steig hinunter zum Charco Azul steigen.
Wenn man von oben hinunter blickt, kann man nur ein kleines Meerwasserbecken entdecken. Dieses, durch die vulkanischen Tätigkeiten entstandene Becken, ist zwar ganz nett aber nicht sonderlich beeindruckend.
Es gibt mehrere Liegeflächen für die Besucher des Charco Azul
Doch unsere Meinung hat sich schnell wieder geändert, als wir nach unten kamen.
Übrigens handelt es sich beim Charco Azul nicht nur um ein einziges Meerwasserbecken, sondern es gibt mehrere.
Wenn man jedoch den Weg weiter nach unten steigt, kann man einen Eingang zu einer Höhle bzw. Grotte erkennen. Es handelt sich allerdings nicht um eine unterirdische, verschlossene Höhle, sondern mehr um eine halbgeöffnete Vulkanhöhle oder Grotte.
Die Grotte ist der Eingang zum eigentlichen Charco Azul
Unten angekommen haben wir genauer nachgeforscht und waren fast sprachlos bei dem Anblick, der uns erwartete. Wenn man in diesen Höhleneingang eintritt, eröffnet sich einem eine Landschaft wie aus einer Fabelwelt. Die Höhle überdacht den Charco Azul nur bis zur Hälfte, was eine ganz besondere Atmosphäre kreiert.
Das wunderschöne Charco Azul von der Grotte aus
Große Leute müssen sich ein bisschen ducken, um bis zum Charco Azul vorzudringen. Das Wasser in diesem natürlichen Meeresbecken liegt spiegelglatt da und verzaubert mit einem türkisblauen Farbton. Ich denke dass der Charco Azul (blaue Pfütze) auch aufgrund der Farbe des Wassers seinen Namen erhalten hat.
Das Wasser im Charco ist so klar, dass man alle Steine darin gut erkennen kann
Hier kann man sich in Ruhe erfrischen und schwimmen, ohne vom wild tosenden Meerwasser überrascht zu werden. Durch das natürliche Geschehen von Ebbe und Flut wird das Becken immer mit frischem Wasser versorgt. Bei starkem Wellengang sprudelt das Meerwasser in das Meeresbecken und man kommt sich fast vor wie in einem natürlich entstandenen Whirlpool. Einfach toll!
Blick durch das Felsentor zum Meer und die wild schäumende Gischt
Wie aus einem Traum – der Charco Azul mit Fenster zum Meer, dem aufgewühlten Atlantischen Ozean
Ein weiteres Meerwasserbecken am Charco Azul
Nun schauen wir uns die direkte Umgebung rund um die Badestelle an.
Felsige Bucht mit groben Steinen und Blick aufs Meer am Charco Azul
Wir gehen ein Stückchen weiter nach links, um die Aussicht auf das Meer zu genießen.
Ausblick auf Meer und die Felsküste El Hierros
An diesem Tag war der Charco Azul fast menschenleer und wir konnten diese zauberhafte Umgebung in aller Ruhe genießen. Falls der Wellengang sehr stark ist, steht immer noch das andere Meeresbecken, das man bereits von oben erkennt, zum Baden zur Verfügung. Dies ist etwas ruhiger und sicherer gelegen, so dass auch etwas ängstlichere Gäste sich trauen können zu baden.
Auf der kleinsten der kanarischen Inseln finden Sie eine Reihe von Bademöglichkeiten entlang der Küste. Vor allem im Norden und entlang der Süd- und Südwestküste stehen zahlreiche natürlich entstandene Meerwasserschwimmbecken (Charco) zur Verfügung.
Der Charco Azul von oben durch den Höhleneingang fotografiert